Von der Rechtsfachwirtin zur Ernährungsberaterin – Birgit Hubner

Ich bin im Herzen von München im Jahre 1982 geboren und habe dort auch einen Teil meiner Kindheit verbracht. Später haben sich meine Eltern entschieden, sich im Raum Fürstenfeldbruck niederzulassen, so dass ich heute in Mammendorf mit meiner Familie ein schönes Zuhause gefunden habe!

Was mich schon seit Kindheitstagen begeisterte war der Bezug zu Pferd, Hund und Hase, die mich heute auch noch weiterhin begleiten! Sport war mein großes Hobby, so dass ich neben dem Reiten auch Leistungssport und Taekwondo betrieben habe!

Nachdem die Schulzeit zu Ende war, beschloss ich, eine Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten zu beginnen, die ich auch erfolgreich abgeschlossen habe. Meine Ausbildungsstelle befand sich in Großhadern und bestand zu dieser Zeit aus 3 Rechtsanwälten. Nach der Ausbildungszeit war ich sehr motiviert und wollte auch Erfolge haben; ich würde sagen „Business“ machen. Meine nächste Stelle lag im Herzen von München in der Maximilianstraße. Dort habe ich 8 Jahre gearbeitet und mich zur Rechtsfachwirtin weitergebildet. Nachdem der mir zugeteilte Rechtsanwalt die Kanzlei wechselte, stellte sich die Frage, ob ich in dieser Kanzlei nun das Office Management übernehme oder ihn in die neue Kanzlei begleite. Ich entschied mich für die neue Kanzlei, die dann nicht nur noch aus Rechtsanwälten bestand, sondern auch Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern. Ich wurde einem neuen Partner zugeordnet, dem ich dann nach einigen Jahren begleiten durfte und beim Aufbau einer neuen Kanzlei unterstützt habe. Die Arbeit hat mir sehr viel Spaß gemacht und auch die Chefs, die ich an meiner Seite hatte, waren für mich wohl irgendwie die besten, die man sich so vorstellen konnte! Jedoch blieb außer der Arbeit nur noch ein kleiner Teil meiner Zeit für die „Freizeit“!

Im Jahre 2011 bekam ich schließlich meine Tochter Marie. Ich war mir in der Schwangerschaft sicher, dass ich nach einem Jahr zumindest teilweise wieder in einer Kanzlei arbeiten werde; aber dazu kam es dann erstmals nur im Home-Office und später nicht mehr. Nach der Geburt meiner zweiten Tochter Anna im Jahr 2013 habe ich in Fürstenfeldbruck für ein Versicherungsunternehmen gearbeitet. Sowohl ein paar Stunden dort als auch im Home-Office. Dort bekam ich auch das Angebot, Mandanten zu übernehmen und lernte Strukturen in dem Unternehmen kennen, von denen ich nicht wirklich überzeugt war. Also meine Zeit wollte ich dort nicht für „ewig“ investieren.

Was nun?

So saß ich mit meinem Mann am Tisch und nachdem er so tolle Erfolge mit seiner Gewichtsabnahme erzielen konnte, stellte sich die Frage, ob wir nicht in diesem Bereich Menschen helfen und unterstützen können, die ähnliche Probleme haben. Schließlich wollte ich auch aus diesem Laufrad und der ständigen Pflicht zu Funktionieren. Meine Kinder und die Familie standen – und stehen auch immer noch – an erster Stelle. Schließlich bin ich Mutter und das ist auch ein toller Job (gerade wenn man kleine Kinder hat). Also entschied ich mich, eine Ausbildung zur Ernährungsberaterin zu machen und mein Mann traf die Entscheidung, den Bewegungsbereich abzudecken. Die Ausbildung zur Kinderentspannungstrainerin war für mich dann die Abrundung.

In meiner Ausbildungszeit zur Ernährungsberaterin bin ich mir sehr oft selbst begegnet und habe unwahrscheinlich viel gelernt. Ich hab auf jeden Fall herausgefunden, dass das was ich heute tue auch dem entspricht, was ich heute bin! Es macht mir sehr viel Spaß mit Menschen zusammenzuarbeiten und herauszufinden, wo denn das eigentliche Problem steckt … ist es denn die Ernährung oder sind es Gewohnheiten, die wir nicht allein herausfiltern können! Vielleicht erziele ich gerade nicht den Umsatz, den ich als Office Managerin erzielen würde; aber dafür kann ich eine tolle und wunderbare Zeit mit meinen Kindern, Tieren und der Ernährungsberatung, Brotbackkursen, Kinderentspannung, etc. nutzen. Diese Zeit ist für mich heute wertvoller, als nur Geld zu verdienen, um ein Haus zu bezahlen, um Geld anzusammeln oder was auch immer mit Geld umzusetzen ist! 🙂

Was ist mir nun wichtig mitzuteilen?

Menschen sollten sich Gedanken darüber machen, was sie gerade wirklich wollen ….. mit was sie zufrieden sind und ob sie vielleicht eher den Genuss des Lebens spüren möchten! Ich finde absolut, dass es wichtig ist, der Arbeit nachzugehen; aber ich finde auch, dass es sehr wichtig ist, auf die eigenen Bedürfnisse zu achten. „Achtsam“ mit sich und dem Leben umzugehen ist hier vielleicht das was ich gerne sagen möchte!

Wer einen Lebenswandel anstrebt, dem sind keine Grenzen gesetzt. Egal wie, nur beginnen sollte man nicht zu spät; denn die Zeit vergeht!

Seit lieb gegrüßt

Eure Birgit Hubner

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